Industriefachwirt
Das Fernstudium Industriefachwirt können Sie mit einem Zertifikat Ihrer jeweiligen Fernschule beenden oder mit einer Prüfung vor einer Industrie- und Handelskammer (IHK). Nach bestandener IHK-Prüfung bekommen Sie das IHK-Zeugnis, das Ihnen erlaubt, die Berufsbezeichnung Industriefachwirt/in IHK zu tragen. Für diesen Abschluss haben Sie die Möglichkeit, die staatliche Förderung Aufstiegs-BAföG zu beantragen. Sie sollten bei der Wahl Ihres Fernunterrichts zudem bedenken, dass zum Lehrplan Präsenzseminare in einem Studienzentrum der jeweiligen Fernschule gehören.Die Weiterbildung Industriefachwirt beinhaltet zwei Themenbereiche. Dabei handelt es sich einerseits um wirtschaftsbezogene Qualifikationen, andererseits um handlungsspezifische Qualifikationen. Als wirtschaftsbezogen gelten Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Recht und Steuern sowie Unternehmensführung. Zu den handlungsspezifischen Qualifikationen zählen Finanzwirtschaft in Unternehmen, Produktionsprozesse, Marketing und Vertrieb, Wissens- und Transfermanagement im Industrieunternehmen sowie Führung und Zusammenarbeit. Als angehende Führungskraft erlernen Sie zudem wichtige Methoden des Selbst- und Zeitmanagements. Darüber hinaus befassen Sie sich im Fernstudium Industriefachwirt mit Strategien und Instrumenten der Personalführung. Darunter fallen etwa Konfliktmanagement, Mitarbeiterentwicklung sowie Projektkoordination.
Zulassung zur IHK-Prüfung als Industriefachwirt
Damit Sie Ihre Fernschule zur IHK-Prüfung zulässt, müssen Sie bestimmte Voraussetzungen erfüllt haben. Sie dürfen an dem Prüfungsteil „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ nur dann teilnehmen, wenn Sie über eine erfolgreich absolvierte Ausbildung in einem kaufmännischen Beruf verfügen oder über eine anerkannte Ausbildung in einer anderen Branche sowie einer Berufspraxis von mindestens einem Jahr. Auch eine dreijährige Berufspraxis erlaubt es Ihnen, die Prüfung in „Wirtschaftsbezogenen Qualifikationen“ abzulegen. Haben Sie diese erfolgreich bestanden, dürfen Sie sich im Rahmen Ihrer Weiterbildung zum Industriefachwirt zudem zur Prüfung im Bereich „Handlungsfeldspezifische Qualifikationen“ anmelden. Das ist aber lediglich dann möglich, wenn Ihre erfolgreich abgelegte Teilprüfung „Wirtschaftsbezogene Qualifikationen“ nicht länger als fünf Jahre zurückliegt, und Sie darüber hinaus wenigstens ein weiteres Jahr Berufspraxis bezogen auf die Vorbedingungen zur „Wirtschaftsbezogenen Qualifikation“ nachweisen können.
Ihr Abschluss als „Geprüfter Industriefachwirt (IHK)“ ist formal gleichwertig mit dem eines Meistertitels im Handwerk. Damit dürfen Sie nach Ihrem Industriefachwirt Fernunterricht auch ein Universitätsstudium aufnehmen. Es empfehlen sich die Studiengänge Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder ein Management für Industriefachwirte.
Anforderungen, Studienzeit und mehr
Vorraussetzungen
Kaufmännische Ausbildung oder Berufserfahrung in der Industrie
Dauer
ca. 18 MOnate
Abschluss
Abschlusszertifikat / IHK-Abschluss
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Industriefachwirt*in (IHK) bei ILS
• Beginn: Jederzeit • Dauer: 18 Monate • Abschluss: IHK-Abschluss
• Beginn: Jederzeit • Dauer: 18 Monate • Abschluss: IHK-Abschluss
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